28. MAX OPHÜLS PREIS 2007

 

Vom 15.-21. Januar 2007 fand das diesjährige Max Ophüls Festival nochmals unter Leitung von Birgit Johnson in Saarbrücken statt. In diesem Jahr wurde der Preis erstmals an einen Dokumentarfilm vergeben.


Max Ophüls Preis: "FULL METALL VILLAGE", Sung-Hyong Cho

Begründung der Jury: "Das ebenso humorvolle, vielschichtige wie präzise Portrait des verschlafenen Dorfes Wacken, das einmal im Jahr zum Head-Quarter der Heavymetal-Szene wird, ist nicht nur ein sehr unterhaltsamer Dokumentarfilm, sondern ein faszinierendes Bild deutscher Identität. Sung-Hyung Cho’s virtuose Montage verdichtet die Wirkung der hinreißenden Bilder und Situationen zu einem grossen Tableau Vivant absurder Gegensätze und Bezüge. Mit fremdem Blick stellt sie eine intime Beziehung zu Wacken und Bewohnern her und zeigt uns Leben in Deutschland, wie wir es selbst nicht hätten sehen können. „Wacken Rules!!!“


Gewinnerfoto 2007




Bild: Helmuth Bock

Preisträger des 28. Festivals:

Der Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten geht an die Regisseurin Elke Hauck für ihren Film „KARGER“.

Dieser Film über einen starken, schwachen Mann, der Beruf und Familie verliert, ist berührend, beklemmend und voller Kraft. Elke Hauck hat sich mit solcher Genauigkeit ihren Figuren genähert, dass man immer wieder im Dokumentarfilm zu sein scheint. Gleichzeitig geht der Film mit seinen Protagonisten wie ein unbestechlicher und liebevoller Beobachter durch jede präzise gesetzte Einstellung, von Augenblick zu Augenblick. Wenn „Karger“ beim Verlassen der Stadt die Sonnenbrille aufsetzt und einen letzten Blick zurück wirft, wird diese einfache Handlung zu einer großen Geste des Kinos.

Der Förderpreis der DEFA-Stiftung in Höhe von 4.000 Euro geht an Saara Aila Waasner für ihren Film "DIE GEDANKEN SIND FREI“.

Der Preis für die beste Nachwuchsdarstellerin 2007 geht an Gabriela Hegedüs für ihre Rolle in dem Film „FALLEN“ von Barbara Albert.

Der Preis für den besten Nachwuchsdarsteller 2007 geht an Florian Bartholomäi für seine Rolle in dem Film „REINE GESCHMACKSACHE“ von Ingo Rasper.

Der Kurzfilmpreis geht an Michael Dreher für seinen Film „FAIR TRADE “.