24. MAX OPHÜLS PREIS 2003

 

Erstmals unter der künstlerischen Leitung von Boris Penth und organisiert von der Perspectives GmbH unter Geschäftsführer Rainer Silkenbeumer.


Ein neuer Festivalleiter, eine neue Organisationsform, ein neuer Haupt-Spielort, das Multiplex-Kino "CineStar", ein Stahlrohr als neue Siegestrophäe statt den bekannten blauen Herzen, ein neuer Trailer, den langjährige Festivalfreaks auf Anhieb nicht unbedingt als "den" Trailer wahrnehmen konnten - vieles ist neu bei dieser 24. Auflage des "Festivals der blauen Herzen". Festivalchef Boris Penth wollte diesmal einiges anders machen als bisher. Im Wettbewerb waren 17 Filme. Der städt. Zuschuss stieg infolge der Privati-sierung von 247.276,-- € im Jahr 2002 auf 357.000,-- €.




Max Ophüls Preis: MEIN ERSTES WUNDER, Regie: Anne Wild

Begründung der Jury (Dr. Barbara Gröftner, Tanja Ziegler, Marie-Luise Schmidt, Marie-Lou Sellem, Claudia Lenssen): "Das Debüt "Mein erstes Wunder" von Anne Wild ist die in Visualität und Poesie außergewöhnliche filmische Erzählung einer unmöglichen Liebe zwischen einem Mädchen und einem Mann.Die Autorin und Regisseurin öffnet mithilfe ihrer großartigen Protagonisten und einer herausragenden Kamera emotionale Räume und erreicht eine Intensität jenseits der Klischees. "


Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten: OLTRE IL CONFINE, Roland Colla

Begründung der Jury: "Ein wichtiges Thema des diesjährigen Filmfestival Max Ophüls Preis waren die Kriege der letzten zehn Jahre und ihre Nachwirkungen. Rolando Collas filmische Spurensicherung "Oltre il confine" verknüpft die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges mit denen der jüngsten Balkankriege und schafft dadurch das Bewusstsein für die andauernde Aktualität von Kriegstraumata in Europa.In der hervorragenden Darstellung des bosnischen Schauspielers Senad Basic spiegeln sich eindrücklich die Folgen der problematischen Asylpolitik Westeuropas. "

Der Förderpreis ging an Martin Gypkens für WIR.

Die Nachwuchsdarstellerpreise erhielten: Maria Simon („ERSTE EHE “) und David Rott („GANZ UND GAR“).

Den Kurzfilmpreis erhielt Walter Westhoff für DER PLAN DES HERRN THOMASCHEK.