26. MAX OPHÜLS PREIS 2005

 
Max Ophüls Preis: "AM TAG ALS BOBBY EWING STARB", Lars Jessen

Begründung der Jury: "Wir haben uns für einen Film entschieden, der über seine gesamte Länge vor allem eines bleibt: überraschend. Er führt uns in eine politische Zeit, die bisher als humorfreie Zone galt. Auffällig ist sein großzügiger, in keinem Moment ideologisch verkrampfter Blick auf politische und private Verbohrtheiten - die erwartbare Abrechnung gerät zu einer Liebeserklärung.
Klug und mit leichter Hand inszeniert, besticht der Film durch einen wissenden Blick: Das Kleine wird groß erzählt - das Große klein. Der Regisseur breitet einen Fächer unterschiedlichster Charaktere aus und bringt seine Schauspieler zu Höchstleistungen. Die zärtliche Präzision, mit der er seine Figuren zeichnet, ohne sie zu denunzieren, nimmt den Zuschauer gefangen. Wer seine Figuren liebt, darf über sie lachen. Wir haben einen Film gesehen, der wie ein "Antidepressivum" wirkt - mit einem großen Schuss Selbstironie. "


Gewinnerfoto 2005

Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten: "HALLESCHE KOMETEN ",
Regie: Susanne Irina Zacharias

"(...) In ihrem ersten Langfilm gelingt es der Regisseurin in zärtlicher Nähe zu ihren Figuren zu sein. So verloren der Vater, so verzweifelt kämpfend der Sohn. Wunderbare Schauspielerführung, ein unvorher-sehbares Buch, keine Kraftmeierei, das Leben in Gefahr, dennoch voll Hoffnung. Jetzt muss dieser Film
in unseren Kinos gesehen werden."

Der Förderpreis ging an Robert Talheim für "NETTO".

Die Nachwuchsdarstellerpreise erhielten: Lavinia Wilson (ALLEIN) und Jacob Matschenz (DAS LÄCHELN DER TIEFSEEFISCHE).

Den Kurzfilmpreis erhielt Holger Ernst für "RAIN IS FALLING".



>> Sven Rech schreibt zun Abschluß in seinem SR-Tagebuch der langen Kinonächte: .....