1. MAX OPHÜLS PREIS 1980

 

Abschlussfeier in der Modernen Galerie

Während der Retrospektive des Werkes von Max Ophüls im Beisein von dessen Sohn Marcel Ophüls, hatte Albrecht Stuby die Idee, dem großen Regisseur Max Ophüls mit einem Filmpreis in seiner Heimatstadt
ein bleibendes Denkmal zu setzen. Unterstützung fand er dabei vom kulturpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Wilfried Dittmar, SZ-Redakteur Michael Beckert und Kulturdezernent Ernst Küntzer.
Verbunden mit dieser Idee war die Vorstellung, dass die Stadt Saarbrücken durch die Förderung des deutschsprachigen Filmnachwuchses für ihre aktive Kulturpolitik in Sachen Film einen neuen Akzent setzen wollte und natürlich spielte mit, dass die Landeshauptstadt mit dieser Veranstaltung überregional ins Gespräch kommen wollte. Oberbürgermeister Oskar Lafontaine unterstützte das Vorhaben.
So beschloss denn 1980 der Saarbrücker Stadtrat - in Würdigung der Verdienste des 1902 in Saarbrücken geborenen und später international bekannt gewordenen Filmregisseurs Max Ophüls - jährlich einen Preis mit seinem Namen zu vergeben.
Der Preis sollte - wie es in der Begründung des Stadtratsbeschlusses heißt - im wesentlichen zwei Zielen dienen: Der Würdigung des in Saarbrücken geborenen großen Regisseurs Max Ophüls und andererseits der Förderung von Filmnachwuchs im deutschsprachigen Raum durch die Auszeichnung künstlerisch hervorragender Spiel- und Dokumentarfilme.


» Auszug aus dem Projekt Max-Ophüls-Preis
» Entwurf der Richtlinien zur Vergabe des Max Ophüls-Preises
» Vorschläge zur Vergabe
» Ophüls-Preisträger Volker Schloendorff


Betrachtet man sich das Rahmenprogramm, den damaligen Mitarbeiterstab (Albrecht Stuby und eine Halbtagskraft), den Gesamtetat (knapp 50.000 DM), so kann man in der Tat von bescheidenen Anfängen des Festivals sprechen. Mit 708 Besuchern war die Publikumsresonanz noch sehr bescheiden.

Im Wettbewerb konkurrierten 12 Filme aus der BRD um den Max Ophüls Preis 1980. Die Jury (Dr. Michael Beckert, Hilmar Hoffmann, Dr. Peter W. Jansen, Hans Günther Pflaum, Heike Sander) vergab ihn an



DER WILLY-BUSCH-REPORT, von Niklaus Schilling

Frankfurter Rundschau: "Ein Film über die deutsch/deutsche Grenze, über Zeitungen, Medien, Sensationen, über die Macht der Fiktion und den Wahnsinn, über Provinz und Großstadt, Voyeurismus und Selbstvernichtung."